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Altniederländische Malerei
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Die Altniederländische Kunst bezeichnet die niederländische Kunst des 15. und halben 16. Jahrhunderts. Hierbei ist die Geschichte der Niederlande zu beachten, welche durch territoriale Verschiebungen gekennzeichnet ist. Im 15. Jahrhundert z.B. zählen auch Teile von Frankreich, sowie Belgien noch zu den Niederlanden. Zeitlich entspricht die Altniederländische Kunst der Frührenaissance in Italien. Der Begriff bezeichnet aber auch die von den südlichen Niederlanden ausgehende Tafelmalerei, d.h. es wird zunehmend mit Öl auf einem festen Untergrund gemalt, meistens als Altarretabel gedacht. In dieser Zeit, wo die Niederlande großen Einfluss auf die Kunst ihrer Nachbarländer ausüben – so reiste Albrecht Dürer z.B. in die Niederlande, um dort entwickelte Techniken der Druckgraphik zu erlernen – ist die Kunst neben religiösen Themen auch auf mehr weltliche Sujets ausgerichtet. Neben klerikalen Auftraggebern bearbeiten die Künstler auch zunehmend Nachfragen reicher Mäzene. Es besteht eine Zeit des Aufschwunges und der Experimentierlust mit technischen Verfahren, so werden der Holzschnitt und der Kupferstich zunehmend perfektioniert. Zu den altniederländischen Meistern gehören so große Namen wie Jan van Eyck, Robert Campin, Dierick Bouts und Hieronymus Bosch. Ausgehend von Jan van Eyck´s Meisterwerk – Dem Genter Altar kommt eine künstlerische Bewegung in Gang, die entscheidende Neuerungen bringt. Die Altniederländische Kunst ist geprägt von einer zunehmend auf die Wirklichkeit ausgerichteten Darstellungsweise. Zum ersten Mal wird auf eine realistische Wiedergabe der Stofflichkeit und perspektivischer Richtigkeit geachtet. Demnach ist diese Zeit mit ihren innovativen Errungenschaften prägend für die nachfolgende Kunstgeschichte.
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